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Inbound-Marketing und HubSpot-Blog

28. April 2020 | Tools & Analytics | Inbound- & Content Marketing

Was Sie beim A/B-Test beachten sollten

Mit einem A/B-Test wollen Sie herausfinden, welche grafische und textuelle Gestaltung bei Website-Besuchern, Lesern und Leads gut ankommt – was genau Sie dazu bewegt Ihr Formular auszufüllen und Ihr Angebot anzusehen. Ihr Ziel ist hier wahrscheinlich, die Conversion Rate zu erhöhen, das geht vor allem durch das Anpassen bspw. Ihrer Landing Pages oder E-Mails an den ‚Geschmack‘ Ihrer Buyer Persona.

Es ist aber nicht einfach damit getan, zwei verschiedene Seiten zu erstellen und sie zu veröffentlichen. Auch hinter einem A/B-Test steckt eine genaue Vorüberlegung und Planung, hierbei sollten Sie folgendes beachten:

Vorbereitung eines A/B-Tests

Bevor Sie überhaupt anfangen, eine Seite zu entwerfen oder zu verändern, sollten Sie für sich einige Fragen beantworten.

1. Warum wird getestet?

Soll heißen: Welches Ziel verfolgen Sie? Möchten Sie für Ihre E-Mails die Openrate erhöhen, oder mehr CTA-Klicks erreichen, die zu Landing Pages führen? Je nachdem, welches Ziel Sie für sich definieren, sollte dann auch die Auswahl für das zu testende Element ausfallen.

2. Was soll getestet werden?

Diese Frage können Sie mit beinahe unendlich vielen Antworten beantworten: die Farbe eines CTAs, der CTA-Text, die Betreffzeile einer E-Mail, der Seitenaufbau, der Tag oder die Uhrzeit für die beste Klickrate, die Art des CTAs (Bild, Text, Button) etc. Sie sollten dabei auf jeden Fall an Dinge denken, die die Conversion Rate direkt beeinflussen.

3. Welcher Inhalt soll getestet werden?

Beim A/B-Test ist Variante A immer die ursprüngliche Variante, die Sie bereits veröffentlicht haben und die Sie verbessern möchten. Variante B ist dementsprechend die veränderte Variante, mit der Sie ausprobieren wollen, ob und wenn ja, mit welcher Änderung Sie Ihr Ziel erreichen können.

Durchführung eines A/B-Tests

Auch hier gibt es verschiedene Schritte zu beachten und Vorgehensweisen einzuhalten, damit Sie die verschiedenen Varianten erfolgreich messen können.

1. Traffic zu jeweils 50% verteilen

Welches Tool Sie auch immer für Ihren A/B-Test nutzen, stellen Sie es so ein, dass per Zufall 50% Variante A und die anderen 50% Ihrer Website-Besucher Variante B sehen. Diejenige Seite, die am Ende Ihres Tests eine höhere Conversion Rate aufweist, gewinnt und wird so umgesetzt.

2. Gleichzeitig online stellen

Der oben genannte Punkt setzt voraus, dass Sie beide Varianten gleichzeitig veröffentlichen, damit der Test zeitgleich stattfinden kann. Sie könnten aber auch die ersten 200 Besucher Variante A sehen lassen und die nächsten 200 Variante B. Hier können aber Verfälschungen in den Daten entstehen, abhängig von der Tageszeit oder dem Tag selbst.

Richten Sie es lieber so ein, dass jede Variante abwechselnd per Zufall Besucher zugewiesen bekommt, damit die Daten auch wirklich aufschlussreich sind.

3. Testen Sie nur eine bestimmte Zeit lang

Das Schöne bei A/B-Tests ist, dass Sie sie auch durchführen können, wenn Sie noch nicht so viele Besucher haben und dementsprechend auch eine niedrige Conversion Rate. Je nachdem, wie stark das Interesse an Ihrer Seite ist, sollten Sie den Zeitraum bestimmen, in dem Sie die Varianten testen wollen.

Auch diesen Zeitraum können Sie durch testen herausfinden (bspw. den ersten Test nur ein paar Tage, der nächste dann ein paar Wochen). Für solche Tests gibt es leider keine festen Regeln, es kommt immer darauf an, wie viele Daten Sie sammeln möchten und wie viel Zeit Sie sich bzw. dem Test dafür geben können/ müssen.

4. Immer die gleiche Seite

Richten Sie es mit Ihrem Tool so ein, dass ein Besucher, der ein zweites oder drittes Mal auf Ihre Seite kommt, immer die gleiche Seite sieht, solange der Test noch läuft. Ansonsten kann es passieren, dass er aufgrund der wechselnden Designs verwirrt ist und / oder sein Vertrauen in Ihr Unternehmen abnimmt. Sobald der Test abgeschlossen ist, wird der Besucher sich an die dauerhafte Änderung der Seite gewöhnen.

5. Wenn die Würfel gefallen sind …

… und sich eine Variante innerhalb der Testzeit als klarer Sieger hervorgetan hat, dann sollten Sie die getestete Änderung auch auf alle anderen Seiten übernehmen, damit Ihr Website-Design einheitlich ist und keine Verwirrung entsteht.

Das Gute an A/B-Tests ist, dass Sie sich nicht mehr am firmen- bzw. abteilungsinternen ‚Layout-Geschmack‘ orientieren müssen. Die Ergebnisse zeigen, was Ihre Leser / Leads tatsächlich anregt die gewünschte Aktion durchzuführen.

Fazit

Allgemein sollten Sie auch lieber weniger an einer Seite ändern, als sie komplett umzustrukturieren und umzugestalten. Dieser Weg dauert sicherlich etwas länger, ergibt aber für die einzelnen Teile bessere Ergebnisse.
Einen Nachteil hat diese Vorgehensweise allerdings: Wenn Sie bei der Gewinner-Variante eine weitere neue Änderung testen wollen, können Sie nicht mehr nachvollziehen, ob die Verlierer-Variante aus dem ersten Test mit dieser Änderung vielleicht besser abgeschnitten hätte.

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