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19. Januar 2021 | SEO

URLs optimieren, damit Besucher und Suchmaschinen Ihre Inhalte besser verstehen

Nicht nur Ihre Website und Blogposts müssen userfreundlich und nach SEO Gesichtspunkten optimiert sein. Die Crawler der Suchmaschinen schauen sich auch die URL an, und nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, werden Sie sich sicherlich auch des Öfteren die URLs der Webseiten ansehen, die Sie besuchen.

Vor allem werden Sie sich aber auch Ihre eigenen URLs genauer ansehen, da sie nicht nur als Pfad zur Website dienen, sondern auch zu den Dingen gehören, die Suchmaschinen sich ansehen, um den Inhalt einer Seite zu verstehen. In der Infografik von MySiteAuditor hat Marvin Russle 10 Elemente einer guten URL festgehalten, die Ihnen sowohl bei Ihrer SEO, als auch bei der Nutzerfreundlichkeit helfen können. Diese möchte ich nun gerne vorstellen und an einigen Stellen ergänzen:

10. Nutzen Sie nur lesbare URLs

Wenn Menschen Ihre URL schon nicht lesen oder verstehen können, dann wird es auch die beste Suchmaschine der Welt nicht schaffen.

Im Deutschen zählt hier vor allem auch dazu, dass Sie keine Umlaute verwenden sollten. Diese werden in den URLs immer als seltsame Buchstaben- und Zeichenkombination dargestellt. Besser ist es, wenn Sie sie in der alten bzw. alternativen Schreibweise nutzen, das verstehen dann sowohl Leser als auch Suchmaschinen. Content Management Systeme wie bspw. WordPress stellen Umlaute automatisch in der alternativen Schreibweise dar.

www.ihreseite.de/blog/so-k%c3%b6nnen-sie-urls-optimieren
www.ihreseite.de/blog/so-koennen-sie-urls-optimieren

Zwar ist die URL mit einem Umlaut bzw. dem codierten Ersatz für uns immer noch lesbar, schließlich sind die wichtigsten Keywords „urls-optimieren“ noch gut zu erkennen. Aber Suchmaschinen schauen sich ja nicht nur Teile der Informationen an, entsprechend sollte alles einfach verständlich dargestellt werden. Lesbare Adressen liefern gleichzeitig noch die Bestätigung, dass Besucher auf der Seite das finden können, was Sie suchen.

Eine Sache, die ich persönlich auch sehr angenehm finde, sind überschaubare URLs. Soll heißen, dass Sie statt der oben genannten URL auch einfach www.ihreseite.de/blog/urls-optimieren nutzen können. Das ist kurz und knackig und lässt sich gut mit Punkt 1 vereinbaren.

9. Benutzen-Sie-immer-Bindestriche

Google liest Unterstriche nämlich nicht und verbindet alle so hintereinander geschriebenen Worte zu einem.

Als witziges Element in Romanen ist das sicherlich kein Problem. Ich erinnere mich da z.B. an eine Szene in Harry Potter und der Feuerkelch, in der Harry Cho Chang fragt: „WillstdumitmirzumBallgehen?“ über die ich mich immer wieder amüsieren kann, weil sie so gekonnt die Nervosität ausdrückt und den Wunsch es schnell hinter sich zu bringen.

Aber wenn Google (oder eine andere Suchmaschine) die Worte in Ihrer URL zu einem einzigen zusammenfügt, wie soll dann erkannt werden, worum es auf der Seite geht?

www.ihreseite.de/blog/sokoennensieurlsoptimieren

Glauben Sie außerdem nicht alles, was Sie zum Thema SEO hören oder lesen. Gehen Sie mit unserem 'Myth-Buster' eBook auf Nummer sicher.

8. Speichern Sie wichtige Inhalte im Stammordner

Wenn Sie bestimmte Inhalte als besonders wichtig hervorheben wollen, dann sollten Sie sie in Ihrem Stammordner speichern.

www.ihreseite.de/so-koennen-sie-urls-optimieren

Ganz zustimmen möchten wir hier eigentlich nicht; in unseren Augen ist es wichtiger und informativer für Suchmaschinen, wie die internen Verlinkungen gesetzt sind. Wenn die meisten Links auf den Unternehmensblog verweisen, dann wird diese Seite als eine der prominentesten angesehen.

7. Nutzen Sie keine Großbuchstaben

Je nach Servereinstellung wird bei URLs zwischen Groß- und Kleinschreibung, das bedeutet, dass Sie diese beiden Seiten haben könnten:

www.ihreseite.de/blog/So-koennen-Sie-URLs-optimieren
www.ihreseite.de/blog/so-koennen-sie-urls-optimieren

Und es wären zwei völlig unterschiedliche Seiten. Sollten Sie nicht wissen, wie Ihre Servereinstellungen sind, schreiben Sie lieber immer alles klein und nutzen Sie eine Seitenbezeichnung nur einmal. Das beugt verwirrten Besuchern vor und sie sind so auf der sicheren Seite.

(Übrigens: Auch wenn viele Mailprovider so eingestellt sind, dass sie Groß- und Kleinschreibung nicht beachten, kann es sein, dass manche eine Unterscheidung vornehmen. Hier werden die Schreibweisen nur in beim Adressaten-Teil unterschieden, nicht aber beim Domain-Info. Es ist also egal, ob Sie VornameNachname@domain.de oder VornameNachname@Domain.de schreiben, solange die Adressaten-Info dieselbe ist. Nur vornamenachname@domain.de und VornameNachname@domain.de sind unterschiedliche Adressen.)

6. Blockieren Sie URLs über die robots.txt

Soll bedeuten, dass Sie einer Abmahnung für duplicated Content aus dem Weg gehen können, indem Sie in der robots.txt festhalten, dass Suchmaschinen nicht mehrere URLs für denselben Inhalt indexieren können. Auch für die doppelten URLs, die durch Ihre Suchfunktion entstehen können, sollten sie eine Blockade einrichten – schließlich schneidet sich niemand selbst gern ins eigene Fleisch.

5. Fügen Sie zu Ihrer Sitemap mobile URLs hinzu

Sollten nicht alle Seiten Ihrer Website für die Ansicht mit mobilen Endgeräten geeignet sein, zeigen Sie Crawlern ganz deutlich, welche Seiten für Smartphones und Tablets geeignet sind. Diese Seiten werden bei mobilen Suchergebnissen entsprechend höher gerankt.

Und auch Ihr Besucher wird daran mehr Freude haben, als an denen, die nicht für sein Smartphone optimiert sind. Mobile URLs in der Sitemap bringen also SEO- und Nutzerfreundlichkeitsvorteile.

4. Nutzen Sie den canonical-Tag

Mit dem canonical-Tag können Sie bspw. denselben Blogbeitrag auf verschiedenen Seiten veröffentlichen, ohne eine duplicate-Content-Abmahnung zu erhalten. Dieser Tag teilt der Suchmaschine mit, welche der Seiten indexiert werden soll und welche nicht. Haben Sie also einen Artikel auf Ihrer Seite veröffentlicht

www.ihreseite.de/blog/sokoennensieurlsoptimieren
jetzt über
www.ihreseite.de/blog/so-koennen-sie-urls-optimieren

dann sollten Sie im Header auf der Seite Ihres Kollegen die folgenden Informationen hinterlegen und somit den originalen Artikel kennzeichnen:

<link rel=“canonical“ href=“http://www.ihreseite.de/blog/so-koennen-sie-urls-optimieren“ />

Der Artikel auf der Seite Ihres Freundes wird dann nicht von den Suchmaschinen indexiert.

3. Laden Sie ein Favicon hoch

Favicons sind die kleinen Icons, die sowohl im Seitentitel als auch neben der URL im Browser angezeigt werden.

Diese Abbildungen haben zwar keinen direkten Einfluss auf Ihre SEO, erhöhen aber den Wiedererkennungseffekt Ihres Unternehmens im Netz. Alleine schon, wenn jemand mehrere Reiter im Browser geöffnet hat, kann er sich an diesen Icons orientieren ohne den (eventuell abgeschnittenen) Seitentitel lesen zu müssen. Und schließlich geht es bei der Optimierung Ihrer URLs und der dazugehörigen Elemente auch darum die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen.

2. Der 301 Redirect bei veränderten URLs

Wenn Sie eine URL ändern müssen, oder aufgrund dieses Artikels nachträglich optimieren, sollten Sie in jedem Fall einen 301-Redirect einrichten. Über diesen erfahren Suchmaschinen, dass Inhalte die bspw. vorher über

www.ihreseite.de/blog/sokoennensieurlsoptimieren
jetzt über
www.ihreseite.de/blog/so-koennen-sie-urls-optimieren

zu erreichen sind. So vermeiden Sie einen Rankingverlust für die bestehenden und bereits indexierten Inhalte.

1. Bringen Sie wichtige Keywords in der URL unter

Das ist wahrscheinlich der Tipp, auf den Sie schon die ganze Zeit gewartet haben. Um herauszufinden, worum es auf einer Seite geht, lesen Suchmaschinen auch die URL Ihrer Seite – zugegeben, sonst wäre die Optimierung aus SEO-Gesichtspunkten auch ziemlich sinnfrei…

Dabei müssen Sie aber darauf achten nicht ins Keyword-Stuffing zu verfallen; denken Sie an Punkt 10 „lesbare URLs.“ Das dort genannte Beispiel,

www.ihreseite.de/blog/urls-optimieren,
ist auch für diesen Artikel ein gutes Beispiel. Sie könnten natürlich auch

www.ihreseite.de/blog/seo-urls-optimieren-nutzerfreundlichkeit-verbessern-favicons

nutzen, allerdings macht das für Leser nicht mehr ganz so viel Sinn und kann aufgrund der vielen Keywords abschreckend wirken.

Um es einfacher zu halten, können Sie bspw. den Titel Ihres Artikels nehmen und alle „Füllwörter“ wie: so, Sie, wie, die, etc. weglassen. Größtenteils sollten dann nur noch Ihre Keywords übrig bleiben und fertig ist Ihre lesbare, überschaubare und Keyword-optimierte URL.

Fazit

Nicht alle der Tipps von MySiteAuditor tragen direkt zu einem besseren Ranking in den SERPs bei. Aber ich finde, sie weisen insgesamt sehr schön darauf hin, dass man bei der Optimierung eben auch die URLs beachten sollte.

Besonders gut gefällt mir, dass die Tipps schnell und – vielleicht mit Hilfe eines Kollegens aus der IT – ganz einfach umgesetzt werden können. So kann man auch seine alten URLs optimieren, ohne dass man befürchten muss den bestehenden Traffic-Rank zu verlieren. Allerdings sollten Sie vor einem solchen Vorhaben überlegen, ob Sie wirklich alle alten URLs optimieren wollen. Vielleicht reicht es auch die wichtigsten zu verändern und neue beim Anlegen ab jetzt immer einer kleinen Überprüfung anhand dieser Infografik zu unterziehen.

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