21. April 2020 | Social Media
Content Seeding, oder auch nur Seeding, meint das gezielte Aussäen oder Verteilen des eigenen Contents als Teil einer Content Marketing Strategie – vor allem in Bezug auf Soziale Netzwerke und Videoplattformen. Die Inhalte dafür sind auf eine virale Verbreitung ausgelegt, also vor allem visuell gestaltet, damit sie einfach und schnell zu begreifen sind. Wenn ein solcher Content ausgesät wurde, sollte man sich ’nur noch‘ zurücklehnen, der Reichweite beim Wachsen zusehen müssen und später dann den Erfolg, bspw. in Form von Neukunden, ernten können.
Eine solche oder vergleichbare Aktion passt allerdings nicht zu jedem Unternehmen, geschweige denn zu jeder Contentart. Darum hat sich für das Seeding in Verbindung mit Inbound und Content Marketing der Begriff Outreach als Synonym etabliert. Er meint das Schaffen von Reichweite über die Kontaktaufnahme zu potentiellen Multiplikatoren (also Online-PR) und das Vernetzen von eigenem Content mit deren Websites.
Im Grunde beschreiben beide Begriffe aber den gleichen Vorgang, der durchlaufen werden muss, um zu erreichen, das der zu verbreitende Content auch dort ankommt, wo Sie ihn gerne platziert haben möchten. Beide Male müssen Sie
Das Seeding von viralem Content ist, wie oben schon erwähnt, meist einfacher, da er in Form eines Bildes oder Videos über die Sozialen Netzwerke veröffentlicht werden kann. Bei hilfreichem Content, der sich nicht immer in Videos umsetzen lässt, wie bspw. viele Blogbeiträge, sieht das etwas anders aus, hier muss man ggf. eine längere Vorabreit betreiben, um seine Reichweite erhöhen zu können.
… oder eine Outreach Kampagne, wie Sie möchten – zu einer Kampagne gehören in jedem Fall 5 Schritte:
Legen Sie genau fest, welche Ziele Sie mit diesem Content erreichen möchten. Dabei reicht es nicht nur zu sagen „Reichweite erhöhen“ oder „Mehr Leads generieren“; Seien Sie so genau wie möglich und definieren Sie Ihre Ziele „Reichweite innerhalb von X Tagen/Wochen um Y erhöhen“ oder „Innerhalb von A Tagen/Wochen B Leads generieren.“ So können Sie einfacher messen, ob Sie Ihre Ziele nach Ablauf der Kampagne erreicht haben – wenn Sie sie realistisch formuliert haben, ansonsten könnte es schwierig werden.
Finden Sie heraus, über welche Websites, Blogs oder reichweitenstarke Social Media Nutzer Sie Ihren Content am besten veröffentlichen können bzw. welche Personen sie dafür ansprechen müssen. Beim ’normalen‘ Seeding mit Content, der auf virale Verbreitung ausgelegt ist, bieten sich natürlich die für Ihre Zielgruppe relevanten Social Media Kanäle an. Wenn Sie aber ‚Content Marketing Seeding‘, also Outreach, betreiben möchten, können auch einflussreiche Branchen-Blogs helfen.
Ist Ihr Content schon ‚viral‘ genug, reicht es vermutlich ihn einfach auf Ihren Social Media Kanälen zu veröffentlichen und sozusagen direkten Kontakt mit den (potentiellen) Kunden herzustellen.
Was beim Seeding relativ einfach ist und schnell geht, ist beim Outreach etwas langwieriger: Die Kontaktaufnahme kann z.B. über die Kommentarfunktion in einem Blog erfolgen. Hier sollten Sie nicht direkt beim ersten Mal auf Ihre Inhalte verweisen, sondern einen thematisch passenden und sachlich fundierten Beitrag leisten. Wenn Sie dies wiederholen, wird der Blogbetreiber (und dessen Leser) auf Sie als Branchenexperte aufmerksam – ebenso ist es bei Diskussionen oder Unterhaltungen, die über die sozialen Netzwerke stattfinden. Gestalten Sie die Kontaktaufnahme in jedem Fall so persönlich wie möglich, auch wenn Sie ’nur‘ eine E-Mail an einen Seitenbetreiber schreiben, schließlich wollen Sie den Empfänger ja (später) um etwas bitten – mit 0-8-15-Nachrichten können Sie keine gute Basis aufbauen.
Die gezielte Erstplatzierung Ihres Contents auf für Ihre Zielpersonen relevanten und von ihnen hochfrequentierten Plattformen. Das Seeding kann man in zwei Kategorien aufteilen:
Wichtig ist hier natürlich vor allem eine gute Vorarbeit, damit Ihre Multiplikatoren auch bereit sind Ihren Content zu verbreiten und dadruch zu empfehlen.
Hier geht es an die Zahlen: Haben Sie die Ziele erreicht, die Sie sich gesetzt haben? Über welche Kanäle konnten Sie den meisten Erfolg verbuchen? Was hat nicht so gut funktioniert? Ziehen Sie daraus Schlüsse, um Ihre nächsten Kampagnen verbessern zu können.
Sowohl beim Outreach, als auch beim Seeding sollten Sie in jedem Fall genau so viel Zeit für die Vorbereitung investieren, wie für die Produktion des Contents – wenn nicht sogar mehr, je nachdem, welche Art von Content Sie aussäen wollen.
Wir haben auch 10 Tipps zusammengestellt, wenn Sie lieber erstmal klein anfangen und ’nur‘ den Content Ihres Blogs unter die (potentiellen) Leser bringen möchten. Diese Tipps sind auch Teil unseres kostenlosen E-Books Erfolgreich bloggen für Unternehmen.
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