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13. April 2021 | Tools & Analytics

contentbird (ehem. linkbird) im Test: Besonderheiten des neuen Content Marketing Tools

Das Content Marketing Tool Content Marketing Tool von linkbird kann neben SEO einiges mehr. Ich habe es mir einmal genauer angesehen – hier die Features, die mir dabei besonders aufgefallen sind:

Der Topichunter von linkbird: Was gibt es schon zum Keyword und wie kommt es an?

Ganz besonders großartig finde ich das Recherche-Tool. Und zwar vor allem wegen des „Topichunters.“ (Ich muss gestehen, dass ich ein, zwei Momente gebraucht habe, um beim ersten Lesen aus dem Topichunter einen Topic-Hunter zu machen)

Hier können Sie einen oder mehrere Schlag- oder Keywords zu dem Thema Ihres nächsten Beitrags eingeben. Der Hunter sucht dann im Netz nach Seiten, die sich mit demselben Thema befassen.

Vielleicht denken Sie jetzt:
Das ist genau das, was Google macht!

Ja, ABER:

In den Ergebnissen des Topichunters von linkbird wird Ihnen auch noch angezeigt, wie oft der jeweilige Beitrag über Social Media geteilt wurde.

Sie können also nicht nur schauen, wie andere das Thema angehen und präsentieren (und vielleicht den ein oder anderen Gedankengang aufnehmen oder weiterentwickeln) – Sie können direkt sehen, wie der Artikel bei den Lesern angekommen ist. Genial!

Der Sitehunter von linkbird: Wo kann ich meinen Content unterbringen?

Auf Platz zwei von den vier Recherchemöglichkeiten liegt bei mir ganz klar der Sitehunter (das hat direkt beim ersten Lesen geklappt).

Er sucht im Endeffekt Webseiten entsprechend zu einem Keyword heraus, oder auf die von extern auf Seiten Ihrer Mitbewerber verlinkt wird. Und das nur zu einem Zweck: Damit auch Sie Ihren Content dort unterbringen können.

Gefällt Ihnen also eine Seite, können Sie sie mit einem Blick auf „Quelle hinzufügen“ unter Ihren Quellen abspeichern. Mit ein bisschen Recherche (außerhalb des linkbird Tools) können Sie sicher schnell einen Ansprechpartner herausfinden und für diese Seite im Tool hinterlegen. Haben Sie dann einen Artikel fertig und möchten ihn auf dieser Quelle platzieren, gelangen Sie mit einem Klick zum E-Mail Tool und können den Ansprechpartner anschreiben.

(Dass Sie, um Ihren Content dort platzieren zu können, am besten vorher schon Kontakt mit dieser Person aufnehmen sollten – bspw. über Social Media oder das Kommentarfeld der Seite – werde ich hier jetzt nicht extra noch einmal erklären.)

Zwei besondere Highlights des Sitehunters sind für mich zum einen die Spezifikation bei der Webseiten suche. Sie können sehr genau auswählen, ob Sie nur Blogs angezeigt haben wollen oder bspw. welche eine URL, oder Teile einer URL, von den Ergebnissen ausgeschlossen werden soll.

Zum anderen ist es eine große Hilfe zu sehen, wie alt die jeweilige Domain ist. Das ist vor allem unter SEO-Gesichtspunkten interessant. Ältere Domains werden von Google positiver bewertet. Erhalten Sie bspw. von einer Domain, die seit 1999 besteht, einen Backlink, wird auch Ihre Seite besser bewertet. Lesen Sie diesen Artikel, wenn Sie wissen möchten, wie genau das funktioniert.

Keywords, die Basis der Recherche

Klar, was wäre Ihre Recherche ohne Keywords, die der Topic- oder Sitehunter nutzen könnten?

Natürlich bietet das Content Marketing Tool von linkbird auch die Möglichkeit Keywords und ähnliche Begriffe zu recherchieren. Dabei ist auf der Ergebnisseite auch eine Grafik von Google Trends eingebunden. Auch das hat mir gut gefallen, da Sie so überprüfen können, ob sich Inhalte zu diesem Thema lohnen, ohne das Tool verlassen zu müssen.

Zum Content im Content Marketing Tool

Wobei ich hier noch einen Schritt vor dem eigentlichen Content bleiben möchte, nämlich bei der Content Idee.

Ich weiß ja nicht, ob Sie schon ein Tool haben, mit dem Sie Ideen für Blogartikel oder anderen Content sammeln. Aber sollten Sie sich entschließen mit linkbird zu arbeiten, brauchen Sie sich da keine Sorgen mehr zu machen – und vor allem auch keine extra Anwendung mehr.

In der „Content Idee erstellen“ Maske können Sie neben Standardangaben wie einem Arbeitstitel, der Sprache des Contents und der Fälligkeit auch angeben, wer die Idee hatte (Content Manager) und wer die Inhalte im Endeffekt schreiben soll (Autor). Warum sollten Sie sich ein Thema ausdenken und ein anderer Kollege den Content verfassen? – Weil er mehr Ahnung davon hat, als Sie. Das heißt ja nicht, dass Sie keine Ideen zu dem Thema haben können.

Diese Ideen können Sie im Kasten „Briefing & Ideen“ hinterlassen. Beginnt der Kollege, dem Sie diese Aufgabe zugeteilt haben, den Content zu erstellen, wird dieser Kasten direkt neben dem Editor angezeigt.

Das finde ich unglaublich praktisch. So muss er nicht zwischen verschiedenen Reitern (oder Tools) hin und her switchen, wenn er sich beim Schreiben an Ihren Ideen entlanghangelt.

Den Content an Ort und Stelle besprechen

Eine weitere großartige Funktion im Content-Erstellungs-Teil des Tools von linkbird ist die Kommentarfunktion.

Sie haben im Editor die Möglichkeit sich über einen Kommentar direkt unterhalb des eigentlichen Inhalts darüber auszutauschen. Keine Worddokumente mit Kommentaren mehr. Oder E-Mails mit Änderungswünschen.

Es ist alles an einem Ort gebündelt. Ich finde, so wird nicht nur die Arbeit der Kollegen untereinander einfacher. Sie können auch Änderungen besser nachvollziehen, ohne sich durch die E-Mails der letzten Woche klicken zu müssen. Oder den Kollegen um eine Erklärung bitten zu müssen.

Toll, toll, toll! – kann ich da nur sagen.

Falls Sie mal vergessen eine Aufgabe zu erledigen

Vergeben Sie eine Aufgabe und ordnen Sie sie einem Kollegen zu, verschickt das Content Marketing Tool automatisch eine Erinnerungsemail zum angegebenen Datum.

Ich finde so eine Funktion außerordentlich wichtig. Schließlich haben die meisten Kollegen noch andere Dinge zu tun, als den Content zu formulieren, um den Sie sie gebeten haben. Da kann so eine Aufgabe schon einmal in Vergessenheit geraten. Mit der Mail wird sie automatisch in Erinnerung gerufen, ohne, dass Sie noch etwas tun müssen.

Allerdings wird die Mail zu dem Zeitpunkt verschickt, an dem Sie die Fälligkeit eingetragen haben. Geben Sie an, dass bspw. ein Blogartikel nächsten Mittwoch um 11:30 Uhr geschrieben sein soll, bekommt der entsprechende Kollege um 11:30 Uhr eine Erinnerungsmail. Dann dürfte es vermutlich schon etwas spät sein, um überhaupt noch anzufangen.

Aber, da Sie darüber jetzt ja aufgeklärt sind, können Sie es einplanen und die Fälligkeit auf einen Tag vorher legen (oder zwei oder drei – je nachdem, wie viel Vorlauf Ihre Kollegen im Notfall brauchen).

Das Tool verschickt auch Benachrichtigungen zu Ranking-Veränderungen der Keywords, die Sie im Recherche-Tool gespeichert haben. Oder, sobald im Sitehunter eine neue Seite gefunden wurde. Auch diese Funktion kann ich nur positiv bewerten.

Ein paar Wünsche zum Abschluss

Kein Tool ist perfekt und darum möchte ich am Ende noch ein paar Sachen anmerken, die mir bei meinem Test aufgefallen sind. Nicht unbedingt vernichtend negativ. Aber sagen wir mal so: Sie haben mich gewundert und teilweise eine leicht negative Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Anruf von linkbird

Ungefähr 2,5 Stunden nachdem ich mich zum Test angemeldet hatte, erhielt ich einen Anruf von einem Kollegen von linkbird. Er wollte nur mal fragen, wie mein erster Eindruck so ist. Ich musste zugeben, dass ich zu dem Zeitpunkt noch nicht viel gesehen hatte, weil etwas Anderes dazwischen gekommen war. Aber, es war ein nettes (kurzes) Gespräch und wir haben ein neues ausgemacht, damit ich auch wirklich meine Eindrücke schildern konnte.

» Mein Wunsch hierzu: Die meisten Personen werden sich wahrscheinlich direkt nach der Anmeldung genauer mit dem Tool auseinander setzen und beim ersten Anruf mehr erzählen können. Ich glaube trotzdem, dass es besser wäre, am nächsten Tag erst anzurufen. Zu dem Zeitpunkt sind die Eindrücke immer noch frisch und es wirkt nicht so stark Sales-getrieben.

Zwei kleine Bemerkungen dazu: Zum einen war der Anruf eine Sache, die mich gewundert hat, aber nicht negativ aufgefallen ist. Zum anderen kann es natürlich sein, dass der Anruf bei mir etwas stärker Sales-mäßig rüber gekommen ist, weil wir Inbound- und Content Marketing machen und solche Anrufe darin erst viel viel später vorgesehen sind. 😉

Sprachsegmentierung im Sidehunter

Für die einzelnen Keywords lässt sich auswählen, welche Suchmaschine beim Ranking berücksichtigt werden soll, bspw. google.de, google.com etc. Eine wirklich tolle Funktion! Vor allem, wenn Sie bspw. hauptsächlich in der DACH-Region tätig sind. Mit dieser super Einstellung, bin ich mit der Erwartung in den Sitehunter gegangen, sie auch hier vorzufinden. Leider war das nicht der Fall.

» Mein Wunsch hierzu: Im Sitehunter eine Segmentierung nach Sprache anbieten.Es ist zwar schön zu sehen, was die Kollegen weltweit zu den Themen bzw. Keywords schreiben, die ich mir aussuche oder auf welchen Seiten sie ihren Content veröffentlichen. Aber wichtiger fände ich es, die Seiten der eigenen Sprache angezeigt zu bekommen. Einen deutschen Artikel werden Sie sehr wahrscheinlich nicht auf einer englischen Seite veröffentlichen können.

Wie gesagt, der Wunsch gilt vor allem für diejenigen, die auf Deutsch unterwegs sind und entsprechend deutsche Seiten brauchen, um Ihren Content zu verbreiten.

"Kommunikation" statt "E-Mail"

Teilweise habe ich etwas suchen müssen, um bspw. das E-Mail Tool zu finden. Das lag nicht etwa am Aufbau der Seite, sondern an der Bezeichnung „Kommunikation.“ An sich natürlich ein logischer Name für eine E-Mail Funktion, nur so ungewohnt, dass ich nicht direkt damit zurecht gekommen bin.

» Kein Wunsch hierzu. Es ist einfach eine Tatsache, an die Sie sich bei der Nutzung des Tools gewöhnen müssen. Und wenn Sie es einmal wissen, ist es ja ganz einfach.

Aufplöppen des Hilfefeldes

Ein letztes sehr kleines Ärgernis habe ich noch. Ich möchte dieses allerdings direkt zu Anfang einschränken: Nach der ersten Anmeldung habe ich mich einmal durch alle Reiter und Seiten geklickt. Und zwar ohne direkt mit der Arbeit anzufangen, darum hat sich die folgende Funktion natürlich sehr gehäuft:
Auf jeder neuen (Unter-)Seite plöppt rechts ein Hilfefeld auf, in dem Christian Hartje von linkbird mir erklärt hat, welche Funktion und Mehrwerte diese Seite bietet.

Die Informationen waren tatsächlich sehr hilfreich. Allerdings gab es jedes Mal, wenn dieses Feld erschien ein „Pling.“ Auf Dauer hat das ein wenig genervt – vor allem auch die Kollegen, die nicht gesehen habe, was ich gemacht habe.

» Mein Wunsch hierzu: Das Pling nur auf den ersten zwei oder drei Seiten einsetzen, um den Nutzer auf das Informationsfenster aufmerksam zu machen. Danach sollte die „Konditionierung“ erfolgt sein, sodass sie das Fenster bei Fragen selbst öffnen.

Fazit

Das Content Marketing Tool von linkbird viel mehr als nur eine Weiterentwicklung der “SEO-Bude” – auch wenn es natürlich Funktionen bietet, mit denen Sie Ihre SEO verbessern können.

Es ist hervorragend dafür geeignet das Teamwork am Content zu vereinfachen und wunderbar für die Umsetzung und Einhaltung von Workflows für eben jenen Content.

Auch die Kommunikation innerhalb des Teams zu einzelnen Texten wird deutlich vereinfacht.

Alles in allem kann ich Ihnen das Tool für Ihre Content-Findung und –Entwicklung nur ans Herz legen – wobei der integrierte Distributionsteil natürlich auch nicht außer Acht gelassen werden darf.

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